Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG)

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Stand / Druckdatum: 27.04.2024

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Pressemitteilung
21.03.2005

CVAG zieht Bilanz 2004 und gibt Ausblick 2005

Chemnitz. Mit der heutigen Pressekonferenz wollen wir eine resümierende Bilanz  unserer Aktivitäten des Jahres 2004 aufzeigen und darauf aufbauend einen Blick in das Jahr 2005 werfen.

Bilanz 2004

Der sichere, pünktliche und serviceorientierte Betrieb unserer Straßenbahnen und Omnibusse stand auch im Geschäftsjahr 2004 im Mittelpunkt der Bemühungen unseres Unternehmens. Insgesamt 41,8 Millionen Fahrgäste konnten sich davon überzeugen, dass unser Service und unsere Leistungen immer wirksamer an den Bedürfnissen unserer Kunden ausgerichtet worden sind.

Unsere Busse und Bahnen legten zur Personenbeförderung insgesamt 8,5 Millionen Nutz-Wagen-Kilometer im Chemnitzer Liniennetz zurück. Dabei konnte sichergestellt werden, dass auf der Grundlage durchgeführter Bedarfsanalysen ein deutlich besser am tatsächlichen Bedarf orientiertes Verkehrsangebot bereitgestellt werden konnte.

Damit verbunden war eine bessere Platzausnutzung, die gegenüber 2003 von 20,45 auf 23,05 Prozent stieg.

Am nachhaltigsten wirkte auf das Verkehrsangebot die durchgehende Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 4 auf der Stollberger Straße, die wir gemeinsam mit Tausenden Chemnitzern und Gästen der Stadt am 20. März 2004 feiern konnten. Bei einer unschlagbar kurzen Reisezeit, aus dem Südwesten unserer Stadt bis ins Stadtzentrum in lediglich 22 Minuten, kann jeder unserer Kunden getrost auf dieser Relation den Wettbewerb mit einem PKW aufnehmen.

Möglich geworden war dies, nachdem in der letzten Bauetappe zwischen Goethe- und Falkeplatz 1.150 Meter Doppelgleis mit der dazugehörigen Fahrleitungsanlage, zwei Haltestellen und ein Gleichrichter-Unterwerk für die Bahnstromversorgung an der Schadestraße errichtet und der gesamte Straßenraum der Stollberger Straße umgestaltet worden waren.

Gleichzeitig galt es aber auch im Jahr 2004, als ersten Vorgriff auf die derzeit in Bearbeitung befindliche Liniennetzüberplanung, die Verkehrsangebote insgesamt effektiver an den tatsächlichen Bedarfsströmen auszurichten. So wurde für die Stadtgebiete Hutholz und Markersdorf durch die verkehrstechnologische Verknüpfung von zwei bereits bestehenden Omnibuslinien ein Quartierbusangebot geschaffen, welches die flächenerschließenden Vorteile des Omnibusses mit der Schnelligkeit und Komfortabilität der Stadtbahn verbindet.

Des Weiteren konnte mit der neuen Linie BUS57 das bisher nur unzureichend bediente zentrumsnahe Lutherviertel erstmals mit einer Omnibuslinie direkt erschlossen werden. Täglich rund 1.500 Fahrgäste nutzen heute diese neue Relation. Mit der Anbindung des Reichenhainer Mühlbergs durch die Omnibuslinie REGIOBUS43 konnte ein weiterer Schwerpunkt bei der Erschließung neuer Fahrgastpotentiale gesetzt werden.

Im Jahr 2004 wurden – kofinanziert durch Fördermittel – Aufträge zur Beschaffung von insgesamt 14 Stück Niederflurgelenkomnibusse mit einer Investitionssumme in Höhe von 4,2 Millionen Euro ausgelöst. Die Auslieferung dieser Gelenkzüge führte zu einer spürbaren Verjüngung des Omnibusfuhrparks.

Weiterhin wurden 6 Zweiachsfahrzeuge mit relativ geringer Laufleistung neu für den Fuhrpark beschafft. Im Gegenzug und zur Anpassung an die gefahrene Leistung wurden 19 Gelenk- und 9 Standardlinienbusse ausgesondert und verkauft. Ausgesondert wurden die ältesten Fahrzeuge mit den höchsten Laufleistungen. Dabei konnte die Reparaturquote des Gesamtfuhrparks insgesamt
positiv beeinflusst werden.

Diese Aufgaben realisierten wir mit im Jahresdurchschnitt 550 Beschäftigten. Das heißt, dass allein seit 2001 bei fast gleichbleibender Leistung die im ÖPNV in Chemnitz anstehenden Aufgaben mit rund 250 Mitarbeitern weniger ausgeführt werden konnten.

Ausblick 2005

Im Mittelpunkt unserer Bemühungen 2005 steht weiterhin die Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Mit der im Februar gelungenen Einigung der Tarifparteien zur zukünftigen Anwendung des Spartentarifvertrages Nahverkehr Sachsen haben wir die grundlegenden Eckpfeiler eingeschlagen.

Unser zukünftiges Tarifgefüge hat dabei in den Eckpunkten im Wesentlichen folgendes Aussehen:

  • Absenkung der Arbeitszeit für alle Arbeitnehmer von 40 auf 38 Wochen-stunden
  • Wegfall der Zahlung des Urlaubsgeldes
  • Leistung eines Restrukturierungsbeitrages pro Arbeitnehmer von durchschnittlich 138 Euro pro Monat
  • Wegfall des Weihnachtsgeldes für nicht gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer

Einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit im Jahr 2005 stellt der Beginn der Neuordnung des Liniennetzes der CVAG dar. Die Motivation für diesen Schritt ergibt sich aus den nachfolgenden Prämissen.

In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur im Raum Chemnitz stark verändert. So sank die Bevölkerungszahl, der Geburtenrückgang ließ den Anteil älterer Menschen deutlich ansteigen. Während einige Stadtteile zum Teil stark an Einwohnern verloren, entstanden in Stadtrandlage neue Wohngebiete. Arbeitsplätze fielen vor allem in ehemaligen Großbetrieben weg, der Handel konzentriert sich hingegen außerhalb der Innenstadt tendenziell in Einkaufszentren.

Dieser grundlegende Strukturwandel brachte auch eine Änderung der Verkehrsbedürfnisse mit sich.
Der Anteil des ÖPNV am Verkehrsmarkt sank deutlich, was sich in sinkenden Fahrgastzahlen mit der Folge von Einnahmeverlusten niederschlägt. Gleichzeitig stiegen die Aufwendungen für Lohn- und Sachkosten. Die Wirtschaftlichkeit der Verkehrsunternehmen bei der Erbringung des Leistungsangebotes ist damit bedeutender als je zuvor.

Die Überplanung des Liniennetzes umfasst die Erstellung eines Rahmenkonzeptes, in welchem ein Liniennetz und die dazugehörigen Bedienkonzepte definiert werden. Zielstellungen sind die Schaffung eines attraktiveren Angebotes ohne Aufwandsmehrung, um zukünftig für mehr Fahrgäste anziehend zu sein sowie mit höheren Einnahmen eine höhere Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Eine ausschließlich auf Kostensenkung durch Angebotsausdünnung im gesamten Liniennetz basierende Steigerung des Kostendeckungsgrades ist nicht von nachhaltiger Wirkung, da sie weiter sinkende Fahrgastzahlen nach sich ziehen würde.

Es zeichnet sich jedoch heute schon ab, dass die Neuordnung des Liniennetzes mit einem erheblichen analytischen Aufwand verbunden ist, weshalb eine endgültige Einführung aus nahverkehrlicher Sicht nicht vor Ende 2006 möglich sein wird.

Für darüber hinaus gehende Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung.

 
 
 
 
 

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Frau Juliane Kirste (V.i.S.d.P.)
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