Chemnitz. Am 29. Juni 2007 fand die 44. Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Mittelsachsen statt. Auf der Tagesordnung stand u. a. auch das Thema Tarifveränderung 2007. Bisher gibt es dazu noch keinen einheitlichen Vorschlag, so dass die Verbandsversammlung nicht über notwendige Änderungen befinden musste. Die Verbandsräte stimmten jedoch darin überein, im Jahr 2007 keine Tarifveränderung vorzunehmen. Die Preise bleiben damit bis (Sommer) 2008 im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) weiter stabil.

Die Entwicklung der Kraftstoff- und Energiepreise, die zurückgegangenen Ausgleichzahlungen für die Schülerbeförderung und die Beförderung von Schwerbehinderten auf der einen Seite sowie die rückläufige Bevölkerungsentwicklung mit ihren Auswirkungen auf die Einnahmesituation der Verkehrsunternehmen auf der anderen Seite werden zwangsläufig zu einer Tarifveränderung im kommenden Jahr führen. Absehbar gibt es hierzu keine Alternative.

Unabhängig davon hat die Verbandsversammlung am letzten Freitag die Anerkennung des Sachsentickets und des Sachsentickets Single der Deutschen Bahn in den Verkehrsunternehmen des VMS ab 1. November 2007 beschlossen. Damit können Kunden das Sachsenticket ab diesem Zeitpunkt in allen Bussen, Straßenbahnen und in den Zügen der City-Bahn Chemnitz GmbH nutzen.

In den Zügen der DB Regio AG, der Erzgebirgsbahn, der Vogtlandbahn und der Freiberger Eisenbahngesellschaft wird bereits heute das Sachsenticket anerkannt. Ein Verkauf des Sachsentickets durch die Verkehrsunternehmen kann erst mit der nächsten VMS-Tarifveränderung eingeführt werden, da die Aufwendungen für eine Integration in die Abfertigungstechnik zum jetzigen Zeitpunkt unverhältnismäßig hoch wären.

Die letzte Tarifveränderung im VMS wurde am 1. November 2006 durchgeführt. Der Preis der Einzelfahrt für eine Zone (Preisstufe 1) bleibt bereits das 4. Jahr stabil. 2006 nutzten rund 85 Mio. Fahrgäste die Angebote im VMS.

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