Pressemitteilung
06.11.2006
Nahverkehrsbetrieb ist für Winter gerüstet
Chemnitz. Ein gut funktionierender Winterdienst auf den öffentlichen Straßen stellt auch aus der Sicht des Betreibers des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt Chemnitz eine unabdingbare Voraussetzung für einen – den konkreten Umständen entsprechenden – reibungslosen Verkehrsablauf dar.
Dies wird besonders deutlich wenn man bedenkt, dass bei misslichen Witterungsbedingungen viele Pkw-Nutzer zusätzlich zum ÖPNV wechseln, um mit den schlechteren Fahrbahnverhältnissen sowenig wie möglich als Kraftfahrer konfrontiert zu werden.
In Vorbereitung der kommenden Winterperiode haben wir die leitungsseitigen Voraussetzungen rechtzeitig und umfassend getroffen. Das heißt insbesondere, dass die vorhandenen Winterdienstdokumente überarbeitet worden sind und die in unserem Auftrage tätigen Subunternehmer vertraglich gebunden und in ihre Aufgaben eingewiesen worden sind.
Insgesamt betreuen wir selbst (bzw. mit vertraglich gebundenen Unternehmen) unser gesamtes Straßenbahnnetz (insgesamt mit innerbetrieblichen Gleisabschnitten rund 70 km Richtungsgleis), rund 200 Weichen (davon ein Viertel elektrisch beheizt), die Flächen, für die wir als Eigentümer oder Anlieger fungieren, die Straßenbahnbahnsteige an der ZH und die Busspuren.
Eine besonders enge Abstimmung gibt es mit dem städtischen Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb. Deshalb hat es auch in der Vorbereitungsphase der kommenden Winterperiode eine Reihe von konkreten Vorbesprechungen zwischen dem ASR und der CVAG gegeben, in denen die Schwerpunkte der Winterdienstdurchführung auch aus der Sicht des Nahverkehrs Beleuchtung gefunden haben.
Insbesondere wurden die Tourenpläne abgestimmt. Damit kann auch in der kommenden Winterperiode gewährleistet werden, dass alle öffentlichen Straßen, die mit Omnibusverkehr belegt sind, weiterhin entsprechend der Wertigkeit eine vorrangige Beräumung erfahren. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang nochmals auf die Tatsache, dass die Beräumung von Omnibushaltestellen Teil der satzungsmäßigen Anliegerpflicht ist.
Alle Chemnitzer Bürger werden wir auch in diesem Jahr wieder mit entsprechenden Veröffentlichungen im Chemnitzer Amtsblatt auf die Einhaltung ihrer Anliegerpflichten hinweisen.
Des Weiteren wurden auch die Informationsmöglichkeiten zwischen den Leit- und Einsatzzentralen unserer Unternehmen nochmals aktuell abgestimmt, um bei möglichen Störungen oder Unregelmäßigkeiten schnell reagieren zu können.
Seit vergangenem Jahr bedient die CVAG gemeinsam mit einem regionalen Omnibusbetrieb die Relation der Linie 254 (Chemnitz –Limbach-Oberfrohna) im Rahmen einer Gemeinschaftskonzession paritätisch. Dabei gab es bezüglich der Befahrbarkeit unter Winterbedingungen im vergangenen Winter einige Probleme. Um dies im kommenden Winter besser gestalten zu können, haben wir die entsprechenden Abstimmungen mit der für Limbach-Oberfrohna zuständigen Straßenmeisterei rechtzeitig geführt und gehen davon aus, dass bei möglichen Problemen durch eine schnelle Abstimmung kurzfristig Abhilfe geschaffen werden kann.
Noch ein Wort zur Bereifung unserer Omnibusse: Wir fahren mit Ganzjahres-bereifung auf den getriebenen Achsen und entsprechen damit den gesetzlichen Vorschriften. Keiner der benutzten Reifen wird auf das Profilmindestmaß abgefahren, so dass die geforderte Sicherheit noch weiter verbessert werden kann. Das heißt konkret: Wir könnten die Reifen auf ein Profilmaß von 1,6 mm abfahren, wechseln sie aber bereits, wenn ein Profilmaß von 4 mm erreicht ist.
Im Jahr 2006 (also für die abgelaufene Winterperiode) beliefen sich die für Fremdfirmen angefallenen Kosten bei ca. 125 000 €.
Kontakt
Pressestelle
Frau Juliane Kirste (V.i.S.d.P.)
Carl-von-Ossietzky-Straße 186
09127 Chemnitz
Telefon: +49 (0)371 2370-250
Telefax: +49 (0)371 2370-234
E-Mail: juliane.kirste@cvag.de