03.09.2012 | News
Deutsch-Spanisches-Konsortium erhält Zuschlag für dieselelektrische Train-Trams im Wert von 42 Mio. Euro
Zweisystemfahrzeuge können sowohl mit 600/750 Volt Gleichstrom als auch mit Diesel betrieben werden. Auf den Gleisen in der Stadt sind sie dann als „Straßenbahn“ mit Stromabnehmer unterwegs, auf dem Bahngleisnetz als Dieseltriebwagen.
Der Bestellwert für die vorerst 8 Fahrzeuge beläuft sich auf 42,3 Mio. Euro. Die Option für zwei weitere Fahrzeuge besteht. Die Finanzierung der Fahrzeuge ist nur möglich durch die Unterstützung des Freistaates Sachsen mit mehr als 31 Mio. Euro. Der Zweckverband VMS trägt einen Anteil von fast 11 Mio. Euro.
Die barrierefreien Zweisystemfahrzeuge werden künftig auf den Strecken Chemnitz-Burgstädt, Chemnitz-Mittweida und Chemnitz-Hainichen im Rahmen der Stufe 1 des Chemnitzer Modells eingesetzt. Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wird der Zugang zur Bahn damit wesentlich leichter.
Die Fahrzeuge gehören zur „CityLink Familie“ von Vossloh und werden für den Einsatz im Chemnitzer Modell angepasst. Sie sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt. Die 37 Meter langen Bahnen werden 94 Sitzplätze haben.
Die Idee des Chemnitzer Modells beruht auf der Verknüpfung von Straßenbahn- und Eisenbahngleisen und bietet damit die Möglichkeit einer umsteigefreien Verbindung zwischen Stadt und Umland. Die Pilotstrecke Chemnitz-Stollberg ging im Dezember 2002 an den Start. Stetig wachsende Fahrgastzahlen sprechen für das Projekt.